Gast der Leipziger Buchmesse 2019 und Residenzautorin in Leipzig im Dezember 2018:
Die Prosaautorin, Publizistin und Übersetzerin Iva Pekárková (*1963 in Prag) ist weit herumgekommen. Nach einem Studium der Biologie verließ sie Mitte der 1980er Jahre ihre Heimat und emigrierte in die USA, wo sie sich als Taxifahrerin durchschlug und Stoff für ihr Schreiben sammelte. 1997 kehrte sie in die Tschechische Republik zurück, zog 2005 aber nach London weiter, wo sie bis heute zu Hause ist. Verschiedene Reisen führten Iva Pekárková in die ganze Welt, auch von ihnen erzählte sie in ihren Büchern.
Die Autorin veröffentlichte an die fünfundzwanzig Werke (Romane, Novellen, Erzählbände, belletristisch überarbeitete Reportagen oder Sammlungen von Blogeinträgen), zuletzt die Bände Levhartice (2013), Beton (2014) und Pečená zebra (2015). Ihr Markenzeichen sind schwungvolle Geschichten aus einer multikulturellen Welt, in denen sie kein Blatt vor den Mund nimmt, auf Sentimentalität verzichtet und immer wieder gegen rassistische Vorurteile anschreibt. Dabei hat sie ein gutes Gespür auch für witzige Situationen und absurde Missverständnisse, von denen die Begegnungen der Kulturen häufig begleitet sind.
Auf Deutsch erschienen:
Noch so einer. Erzählungen, übers. von Martina Lisa, Větrné mlýny und Wieser Verlag 2019
Taxi Blues. Roman, übers. von Marcela Euler, Malik Verlag 2000, (tsch. Originaltitel: Dej mi ty prachy)
Truck Stop Rainbows. Roman, übers. von Ladislav Drubek und Natascha Drubek-Meyer, Piper Verlag 1995, (tsch. Originaltitel: Péra a perutě)
Foto: Kenneth Osieme Odozi